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Thermische Eigenschaften

Jedes Nahrungsmittel hat eine thermische Wirkung.

Hier wird in fünf Gruppen unterteilt: Von kalt über erfrischend, neutral und warm bis heiß.

VieleNahrungsmittel haben die Fähigkeit, die Wirkungen des jeweiligen Klimas auf denOrganismusauszugleichen. Nehmen wir als Beispiel die Südfrüchte, welche in einem sehr heißen Klima wachsen und in ihrer thermischen Wirkung kühlend bis kalt sind.

Sie unterstützen die Menschen in dieser Region, indem sie äußere Hitze und eingedrungene innere Hitzezustände ausleiten. Deshalb ist es paradox, wenn wir in der kalten Jahreszeit, in der wir in unserer Gegend mit äußerer Kältezu kämpfen haben, Südfrüchte essen. Sie besitzen zwar wertvolle Vitamine, doch kühlen sie unseren Körper ab und leiten die Energie nach unten. Dadurch werden die Abwehrfunktionen geschwächt, und wir werden empfindlich für eindringende Kälte. Also empfehlen sich im Winter vorbeugend wärmende Nahrungsmittel, denn dadurch schützen und stärken wir das Immunsystem.
Haben wir dagegen bereits eine Grippe oder Erkältung mit so genannten Hitzesymptomen, bringen uns Südfrüchte (in kleinen Mengen) teilweise Erleichterung. Wichtige Vitamin-C-Lieferanten im Winter sind unter anderem Rosenkohl, Petersilie, Hagebutten und Meerrettich. Allerdings ist bei gesunder Lebensführung und einer guten körperlichen Verfassung nichts gegen eine Mandarine oder Orange zur Weihnachtszeit einzuwenden. Hier kommt es hauptsächlich aufdie Menge an!

In vielen Kulturen ist das Wissen um die thermischen Eigenschaften von Nahrungsmitteln auch heute noch mehr oder weniger  vorhanden. Auch in unseren Regionen wurde früher bei Fieberzuständen der thermisch kalte Lindenblütentee mit Zitrone verabreicht. Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung thermisch warmer Gewürze während der Wintermonate: Weihnachtsgebäck, Glühwein und Lebkuchen werden mit Zimt, Nelken, Sternanis und anderen wärmenden Gewürzen verfeinert. „Jedes Ding zu seiner Zeit“ so lautet ein Geheimnis der bekömmlichen Ernährung. Wenn wir in unseren Körper hineinhorchen und intuitiv reagieren, dann entdecken wir unser natürliches Körperempfinden wieder.

Im Winter, wenn es draußen kalt ist, wächst die Lust auf nahrhafte, kräftige und dicke Suppen, Aufläufe und Eintöpfe mit vielen Gewürzen.

Im Frühjahr und Sommer haben wir hingegen mehr Verlangen nach erfrischenden Salaten und kühlenden Speisen.